Stimmen zu 
– chronologisch geordnet –
Eine Auflistung der TV- und Rundfunkauftritte,
-berichte und -übertragungen findet sich bei Statistik.
»Carmilla, ein Wesen der Nacht, wurde durch die Theateraufführungen
zu einem Meilenstein der Theaterkunst. Schneidewind, Jour nalist, Autor
und Vampirologe, schuf mit seiner Angetrauten diesen phantastischen, von
Anteilnahme getragenen Wechsel zwischen Raum und Zeit. Franz S. erzählt
seinem Bekannten per Band aus den Inhalten des Tagebuchs seiner kürzlich
verstorbenen Großmutter Laura, die ihre Beziehung und ihre Erlebnisse
mit Carmilla in einem alten Jagdschloss des Saargebiets im Jahre 1923/24
erzählt. Sehr interessant gestaltet Schneidewind die 17 Bilder, in
denen Carmilla aus Gastfreundschaft in Lauras Familie aufgenommen wird,
sich für Laura nicht nur geistig zu interessieren beginnt, bis zur
letztendlichen imaginären Tötung des erkannten Vampirs; er kombiniert
hierbei die Gegenwart von Franz’ Wohnung in Saarbrücken und die vergangene
Geschichte. Diese Form ermöglicht es ihm, sich an bestimmten Stellen
des Stückes grundlegende Gedanken über das Vergangene zu machen
und durch Ironie die auffälligen Parallelen der politischen Geschehnisse
... aufzuzeigen. Diese sehr gut adaptierte Bearbeitung der gleichnamigen
Geschichte ... glänzt durch fast schon grotesk unterschiedlich ausgeprägte
Charaktere und eine wunderschön melancholische Ausstrahlung der Hauptfigur.
[...] Das Stück wird seit 1994 gespielt und sorgte unter anderem in
Rumänien für Aufregung, da der Stadtpfarrer von Sibiu (Hermannstadt)
das Stück verbieten lassen wollte, nach seiner Ansicht verderbe Carmilla
die Jugend. Die größten Erfolge hatte das Schauspiel im Rahmen
des 6. und 7. Wave-Gotik-Treffens in Leipzig, wo Tausende das ausdrucksstarke
Schauspiel der schönsten deutschen Vampirdarstellerin Ulrike Schneidewind
erleben konnten... das aufgrund seiner Modernität, Komik, Bosheit
und Erotik derzeit beste erhältliche Vampirschauspiel...«
(ORKUS, 1/1999)
»Keine Beißhemmung:
Der alte Graf hätte an seinen Epigonen viel Freude.«
(SONNTAG AKTUELL, 3. Januar 1999, als Bildunterschrift zu »Carmilla« Ulrike Schneidewind«)
»Atemberaubend war die Tanzperformance ›Requiem
für einen Vampir‹ von Ulrike Schneidewind. Die begabte Künstlerin, die sich in erster Linie
durch ihre Rolle in dem von Kritikern hochgelobten vampiresken Kultstück ›Carmilla‹ einen Namen gemacht hat, begeisterte zu später Stunde mit einem erotisch-geheimnisvollen
Vampirtanz.«
(Heimatzeitung Grünberg, anläßlich der Tagung
der »Transylvanian Society of Dracula« 1998)
»Ein Faible für Phantastisches,
nein, das kann man der Dame mit Biss wirklich nicht absprechen. (...)
Sie bricht, als Vampirfrau Carmilla, im Theater Tabus. (...) Ulrike Schneidewind
hat sich durchgebissen, sogar bis ins Guinness-Buch
der Rekorde.«
(»Hallo Deutschland«, ZDF, 9. Januar 1998, im März 1998
wiederholt in 3 SAT)
»Der Schneidewindsche Vampirismus
führt inzwischen ein recht bizarres Eigenleben.«
(»Schräg – schrill – schroh:
Neben der Spur: Saar-Subkultur««, Südwest3-Fernsehen,
7. Januar 1998)
»Wenn’s draußen hell und sonnig ist, dann verkrümmelt
sich Ulrike alias Carmilla lieber hinter den dicken Gemäuern ihrer
Villa Fledermaus. (...) Ehemann Friedhelm ist nicht nur Journalist und
Schriftsteller, sondern beschäftigt sich als Vampirologe auch wissenschaftlich
mit dem Dracula-Mythos.«
(TOP-Magazin, November 1997)
»Ziemlich makaber, aber auch ein
Weltrekord: Vampirologin und Künstlerin Ulrike Schneidewind besitzt
den am weitesten gereisten Sarg der Welt.«
(Bild am Sonntag, Oktober 1997)
»Profis auf dem Jahrmarkt der scharfen
Bisse sind Herr und Frau Schneidewind, zwei Vampirologen, denen das Thema
sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen ist.«
(ORF, »Treffpunkt Kultur«, 10. Oktober 1997)
»Der Raum platzt aus allen
Nähten. Ein schauerliches Wesen der Nacht tritt auf: Carmilla, der
weibliche Vampir.«
(Reutlinger General-Anzeiger, zum Auftritt in der »Mitternachtsbibliothek«,
September 1997)
»Vampirprogramm erster Güte,
ganz in der literarischen Tradition vieler Jahrhunderte. In einem Spiel
über dreizehn Bilder, einem faszinierenden Wechsel über Zeit
und Raum, beleuchtet der Erzähler Franz, Arzt und Enkel des Opfers
Laura, schlaglichtartig das spannende Sujet, das eine breite Angriffsfläche
bietet für spitze Seitenhiebe auf die Politik und natürlich die
Kunst der Medizin, die bei Dracula ›Photosensibilität‹ diagnostiziert.
Der kontrastreiche Wechsel zwischen jenen kritisch-ironischen Kommentaren
zu auffälligen Parallelen zwischen der Weimarer Zeit und der Gegenwart
und der eingeblendeten Schauerstory der Carmilla sorgte für spannende
Unterhaltung. Das Kultstück lieferte alles an Information und Genuß,
was es zu jener (unsterblichen?) Figur zu bieten gibt, wobei weder Witz
noch Erotik zu kurz kamen.«
(Die Rheinpfalz/Bad Dürkheimer Zeitung, zur Freilichtaufführung
in der Abteiruine Limburg, Bad Dürkheim, Juni 1997)
»Im Rahmen des 6. Wave-Gotik-Treffens
an Pfingsten in Leipzig, bei dem sich etwa 7.000 Anhänger der Szene
für 4 Tage versammelten, konnte das Kultstück ›Carmilla‹ seine
bisher größten Erfolge feiern – vor fast 1.200 Zuschauerinnen
und Zuschauern.«
(Pavillon, 1997)
»Verblüffend echt sieht die
Schauspielerin aus – mit ihrem eigens von Zahntechniker hergestellten Vampir-Gebiß,
den schwarzen hochgeschwungenen Augenbrauen, dem schwarz umrahmten Mund
und den langen schwarzen Fingernägeln. Blickfang ist ein schwarzer
Sarg, mit rotem Samt ausgeschlagen. ›Er ist schön gepolstert‹,
betont die erotische Vampirin.«
(Deutsche Presse-Agentur dpa, 1997)
»Unterhaltsamen Grusel garantieren Friedhelm und Ulrike
Schneidewind.«
(Die Rheinpfalz/Bad Dürkheimer Zeitung, Mai 1997)
»Außerordentlich sympathisches Vampirpärchen«
(Radio Salü, 1997)
»›Carmilla‹ sorgte in Rumänien
für Aufregung. [...] Das ›Demokratische Forum der Deutschen‹ in
Sibiu (Hermannstadt) hatte die Theatergruppe eingeladen, ein Stück
deutscher Kultur zu zeigen. [...] Schon bei der Ankunft sorgte die Schauspieltruppe
für Aufsehen. Hatte sie es doch gewagt, mit einem Sarg auf dem Auto
nach Rumänien zu kommen. Besonders in Hermannstadt schlug die Aufführung,
in deren Mittelpunkt die lesbische Vampirin ›Carmilla‹, glänzend
gespielt von Ulrike Schneidewind, steht, hohe Wellen. Der Stadtpfarrer
hätte die Aufführung am liebsten verbieten lassen, denn sie verderbe
seiner Ansicht nach die Jugend. [...] Ulrike Schneidewind als Carmilla
begeisterte auch in Rumänien die Zuschauer.«
(Becker-Turm, 1996)
»Das Stück ›Carmilla‹ erregte Unmut in den
kirchlichen Kreisen Hermannstadts und war sogar das Thema der Predigt in
der evangelischen Stadtpfarrkirche. [...] in der Aula des Bruckenthal-Lyzeums,
wo rund 200 Schüler ihren Spaß an dem parodistisch angehauchten
Stück hatten und es am Ende stehenden Applaus gab. [...] Die Saarbrücker
Schauspieler waren vorher mit Erfolg auch in Klausenburg und Arad aufgetreten.«
(Hermannstädter Zeitung, Rumänien, 1996)
»Nachtschatten aus dem ganzen Saarland
kommen ins Studio-Theater geströmt, denn Carmilla ist ihr Kultobjekt.«
(Magazin
Saar/MAG’s, Südwest3-Fernsehen, 1996)
»gut adaptierte Umsetzung der literarischen Vorlage,
mit ihrer unheimlichen Stimmung und ihren erotischen Anklängen, ohne
dabei auf eine Prise Humor zu verzichten. Sehr empfehlenswert, besonders
natürlich für alle Vampir-Liebhaber.«
(The Gothic Grimoire, 1996)
»Mit Spannung, Witz und Erotik lassen Friedhelm und
Ulrike Schneidewind die Welt der Vampire wieder lebendig werden.«
(Saarbrücker Wochenspiegel, 1995)
»Ein faszinierender Theaterabend,
den ich nie vergessen werde!«
(Generalintendant a.D. Prof. Hermann Wedekind nach dem Gastspiel
im Meschischwili-Theater, Kutaissi, Georgien, 1995)
»Es gereicht den deutschen Schauspielern zum Verdienst,
dass sie mit hoher Professionalität die Umgestaltung verschiedener
handelnder Personen darstellen, deren Charaktere kontrovers sind. Komplizierte
psychologische Darstellungen sind eindrucksvoll und bis ins letzte Detail
ausgearbeitet.«
(Eter Shorsholiani, Das neue Kutaissi, 1995)
»Vampireskes Schauspiel mit
ausgefeilten Charakteren: Verpackt in diese bewährte ›Gruselgeschichte‹
gibt es romantische Liebe, ironische Hommagen an das traditionelle Vampirepos
und sarkastische Seitenhiebe auf die Politik. [...] Zwischen Horror, Komik
und kabarettistischen Anklängen läuft das atmosphärisch
dichte Spiel des Studio-Theater-Ensembles auf eine Moral hinaus... Ein
Theaterabend, der neben erstklassiger Unterhaltung auch eine Menge Denkanstöße
bietet... Gänsehaut garantiert – nicht nur bei Vampirfreunden.«
(Lippische Landes-Zeitung, zum Gastspiel in Bielefeld 1995)
»Eine Gratwanderung zwischen
Horror und Groteske, voller Komik und Erotik – ein Theaterabend der ganz
besonderen Art. Schneidewind hat als Autor und Regisseur einen großen
Sprung gewagt. Er verband die Mythologie um Vampirismus mit den politischen
Geschehnissen der zwanziger Jahre im Saargebiet, in dem sich langsam aber
sicher nationalsozialistisches Gedankengut breitmachte, und der Problematik
gleichgeschlechtlicher Liebe... Schließlich ist Theater ja auch dazu
da, um Themen aufzugreifen und dadurch den Zuschauer zum Nachdenken anzuregen.
Dieser Aufgabe wurde das Stück vorbildlich gerecht. [...] Die Zuschauer
erlebten mit Ulrike Schneidewind eine tolle Vampirlady, deren Fauchenund
Schreien einem kalte Schauer über den Rücken jagen konnte. [...]
Ein besonderes Bonbon war der Auftritt von Helga Schneidewind.«
(Pfälzischer Merkur, zum Gastspiel im Kulturkeller Maxstraße
in Zweibrücken, 1995)
»Erotisch-Makabres mit Biss – Rundum gelungenes Vampir-Theaterstück.
›Carmilla‹, die schöne Vampirin, eine beeindruckende ›Fürstin
der Finsternis‹... eine morbide Schönheit. Im Banne der schrecklich-schönen
Carmilla ist auch Laura von Hartmann, die von der homosexuellen Vampirin
geliebt, umschmeichelt, gelockt und verführt wird – zunächst
ohne zu wissen, dass es sich bei der seltsamen Freundin um eine ›Untote‹
handelt, die zerstört, zerstören muss, was sie liebt. [...]
Das Stück besticht aber auch durch seine ständigen Sprünge
durch Raum und Zeit. [...] Eine Reise in die Vergangenheit durfte man durch
die eingespielten Lieder aus den zwanziger Jahren unternehmen. Diese Untermalung
war sehr ausgeklügelt und hob die unheimliche, traumhafte Grundstimmung
noch hervor.«
(Die Rheinpfalz, zum Gastspiel im Kulturkeller Maxstraße in Zweibrücken,
1995)
»Nicht übertrieben, dafür aber um so wirksamer
die politischen Spitzen... Ulrike Schneidewind spielte die Doppelrolle
des nachts sein Unwesen treibenden Vampirs und der tagsüber liebevoll
umsorgenden Freundin Carmilla hervorragend.«
(Amtsblatt Illingen, 1995)
»Überzeugende Charaktere und humorvoll überzeichnete
Typen... Das Schauspiel sorgte sowohl für Gänsehaut als auch
für belustigtes Schmunzeln. [...] Ganz in der Hauptrolle auf ging
Ulrike Schneidewind... und zwar in keinster Weise vordergründig, sondern
mit großem Tiefgang auch in der psychischen Dimension und im Ausspielen
des Themas des ›nicht grundsätzlichen Bösen‹... ihr Spiel
bestimmt von einer überaus professionellen Selbstkontrolle, die sie
in die Lage versetzte, aus dem Horrorwesen eine Charakterrolle zu machen,
mit allen psychischen und bis in jede Bewegung differenzierten Details.«
(Illinger Bote, 1995)
»hervorragende Leistung der Akteure [...] Ulrike Schneidewind
war die Rolle der geheimnisvollen, raffinierten und erotischen Vampirin
Carmilla ganz offensichtlich auf den Leib geschneidert.«
(Saarbrücker Zeitung, 1995)
»›Carmilla‹ zeigte, dass man auf der kleinen
Bühne große Wunder vollbringen kann. Ich fand den klug umgestalteten
Text, basierend auf Sheridan LeFanu, mit der eingeflochtenen Deutschen
Geschichte der 20iger und 30iger Jahre, faszinierend. Die Darsteller haben
tolle Charakterstudien geleistet, und es fehlte nicht an Witz und Humor.«
(Charles Robin Broad, 1994)
»Ganz besonders gut hat mir Helga Schneidewind als
Haushälterin Mme de Lafontaine in ihrer urtümlichen Mundart-Spreche
gefallen.«
(Georg Fox, Saarländisches Kultur-Journal, 1994)